[006] Blockchain im eCommerce

Veröffentlichung:

Die Folge sechs wird als Zwischenfolge veröffentlicht. Den Hintergrund dazu findest Du in der Special-Folge.

Einführung / Aktuelles

Vorab der Hinweis: unser heutiges Thema geht mehr oder minder geschickt an Kryptowährungen vorbei, selbst auf die Gefahr, dass sich gerade ein Paar Zuhörer verabschieden sollten. Um euch schnell wieder in einen Letargiemodus zu versetzen bevor die Stop-Taste geklickt werden kann, reden wir wie gewohnt über uns:

  • Edin hat nichts berichten :)
  • Was Niklas hauptsächlich Folge-für-Folge macht, dürft ihr gerne in den Kommentaren zu dieser Folge raten. Zudem werden seinerseits Shopware-Dev Meetups für Neueinsteiger organisiert (Achtung, nichts für erfahrene Shopware Hasen wie Marcus, auch wenn er gern dabei wäre)
  • Marcus zieht sich das Lexikon für die Klamotten-Innenbeschriftungs-Typografie rein, und gibt diese mit spaßiger wenig Wenn/dann Syntax in Shopware Templates aus
  • Edin hat doch was zu berichten! Er erzählt über seine Individualisierung des Shopware Custom Products Plugins

Er darf auch direkt weitermachen und lässt den Vorhang zum Kuriositätskabinett (diesmal maximal nicht-kuriös) fallen:

Das war es mit dem Kabinett des Grauens, nun raus mit euch und ab zum Hauptthema.

Blockchain im eCommerce

Wie macht man nun einen Übergang zu einem neuen Thema? Richtig: man bedient sich der Anknüpfungspunkte. Niklas schnappt sich den Social Media Beitrag aus dem Kuriositätskabinett und nennt uns verschiedene Beispiele der Blockchain-basierten Social Media Anbieter. Aber was ist nun die Blockchain? Doch Bitcoin, oder? Hat das was mit Käse-Essen zu tun? Oder einem Nachbar, der die Bilder während der Podcast-Aufnahme aufhängt? Nein. Aber zum Glück hat Niklas eine fluffige Definition parat. Es kommt jedenfalls viel Mathe vor, sprich tolle Algorithmen und so, etwas Irreversibilität, ein Haufen unabhängiger Benutzer, die eine Kopie immer bei sich führen, also eine Priese Dezentralität und schon ist es gewuppt. Wer es etwas ausführlicher braucht: Blockchaien kurz und gut

Und wieso eigentlich Chain in Blockchain? Das kann Niklas auch prima erklären, jedenfalls wird der Hash (kann nicht geraucht werden) eines Blocks mit dem Nachfolgerblock irgendwie verschweißt, da geht nix mehr kaputt ohne aufzufallen. Und dann gibt es sowas wie Blockchain Mining (Grüße an das Ruhrgebiet!!) um den Proof-of-Work zu vollenden. Das Mining wird von den Minern angegangen, die vorher die Daten aus dem Mining-Pool herausfischen und in einem Wettrennen irgendwelche Algorithmen an den Daten anwenden. Wenn einer von denen ganz laut Winner schreit, sind die anderen erstmal misstrauisch und prüfen zur Sicherheit nach. Als Belohnung gibt’s dann Gas und Benzin. Alles verständlich oder? Falls nicht, hier sind auch die Erklärungen in Schrift und Link: Blockchain for Dummies.

Aber warum reden wir als eCommerce People darüber? Marcus fragt sich das auch und berichtet über seine Recherche-Schwierigkeiten zum Thema Blockchain im eCommerce. Supply Chain Management (https://de.wikipedia.org/wiki/Supply-Chain-Management) ist dabei ein gern genommenes Beispiel für das Blockchain-Nutzen im eCommerce, was aber eher als ein nachgelagertes Prozess anzusehen wäre. Auch zielen die meisten anderen Beispiele eher auf die Verwendung der Krypowährungen als Zahlungsmöglichkeit, eher weniger kreativ. Niklas knüpft an und sinniert über die Sinnhaftigkeit von Kryptowährungen im eCommerce aufgrund gegebener Wertschwankungen, liefert zugleich Beispiele wo die Vorteile aber auch die Nachteile der Anonymität bestimmter Kryptowährungen gegeben sind. Die Diskussion entwickelt dabei eine Eigendynamik, für uns eher ungewohnt, und wir reden über die Finanzämter, die vermeintlich Evil-Kryptowährung Libra von Facebook und warum selbst Dollar ggf. Evil ist.

eCommerce und die Kryptowährungen und Smart Contracts

Okay das Abschweifen ist auch irgendwann mal vorbei. Was sind nun tatsächlich die Möglichkeiten der Kryptowährungen im eCommerce: ein Paar brauchbare Beispiele werden in einem Hackernoon Blogbeitrag genannt oder bei [Disruptor Daily] (https://www.disruptordaily.com/blockchain-use-cases-ecommerce/). Erwähnenswert ist z.B. das Wegfallen des Bedarfds der Vermittlungsinstituten bei Transaktionen wie Banken oder Staaten. Auch Supply-Chains Beispiel kommt nochmals vor. Hierbei fallen die Stichworte Smart Contracts und Oracles. Marcus und Niklas wagen sich gerne an die Definition der Begrifflichkeiten anhand Etherium, einer General Purpose Blockchain. Ein bildhaftes Beispiel darf unserseits nicht fehlen, und wir erklären wie ein Smart Contract in einer simplen Form funktioniert. Interessant ist es auch wo denkbar die Probleme auftreten, z.B. wegen des fehlenden Vertrauens aufgrund der Anonymität der Teilnehmer oder der Dezentralität. Die Smart Contracts werden z.B. in Solidity programmiert. Und wer direkt Smart Contracts Codes aus dem Finger rausschütteln mag, [https://ethfiddle.com/], da geht’s schnell. Wir fragen uns auch was nun der Vorteil eines Smart Contracts gegenüber den offline Verträgen ist und versuchen die Frage anhand einer lustigen Anekdote aus Niklas Lebensgeschichten zu beleuchten. Die Vorteile sind aber auch nur dann gegeben, sofern die darunter liegende Technologie nachhaltig, nicht hackbar und von sehr vielen Leuten auf die Dauer verwendet wird. Übrigens Eine Übersicht der Marktplätze und Communities basierend auf Blockchain Technologien findet man beim District0x oder Etherium-spezfisch unter diesem Link

eCommerce Marktplätze mit Blockchain

Eine der Eigenschaften der Blockchains naheliegende eCommerce Lösung wären Marktplätze, die sogar distributiv sein könnten. Wir fragen uns hierbei welche Rolle die Anonymität einnimmt und welche Güterarten sich für solche Marktplätze anbieten. Im Zusammenhang mit Online Shops wird gesponnen wie man z.B. die Nachprüfbarkeit der Datenblätter eines Artikels zu einem Zeitpunkt X gewährleisten, oder den Kaufnachweis eines Produktes gegenüber dem Hersteller bei Bedarf liefern könnte. Letztendlich steht und fällt das Ganze mit der Praktikabilität der Technologie für den Max Musterfrau.

Thematisch hätten wir noch einen [Marktplatz zum Handeln der digitalen Sammelgüter] (https://opensea.io/), dort lässt sich z.B. auch mit den in den entsprechenden Kreisen bekannten [Gods Unchained Spielkarten] (https://godsunchained.com/) handeln.

Zum Schluss befassen wir uns noch mit der Glaubwürdigkeit der Oracles und wie man die Problematik angehen kann. Auch interessant ist der Gedanke zur Nutzung der dezentralen Netzwerken-Protokolle wie Torrent bzw. Bit-Torrent zur Bereitstellung der eigentlichen Daten.

Das finale Wort wird dem Marcus gewährt, im Ton in der Folge zu hören. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!

//Edin

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